Als Grund gegen neue Windenergieanlagen im Wald hören wir oft das Argument, dass man extrem viele Bäume für den Transport von Rotorblättern im Wald abholzen müsse, da diese sehr lang und unhandlich seien. Ein anderer beliebter Einwand ist, dass man die Fahrwege zusätzlich übermäßig verbreitern müsse. Es ist klar, dass ein Transport der Rotorblätter im Wald komplexer ist als auf freier Fläche. Die Ingenieure waren aber nicht untätig und haben sich inzwischen viele Gedanken gemacht, wie man diese Probleme geschickt vermeiden oder zumindest minimieren kann. Wir wollen in diesem Beitrag beleuchten, wie das in der Praxis aussieht.

Wichtiges Hilfsmittel der Profis: Bladelifter

Ein Bladelifter ist ein fernsteuerbarer Spezial-Schwerlasttransporter, der ein komplettes Rotorblatt aufnimmt und dieses bis zum Einsatzort in selbst schwierigstem Gelände transportieren kann. Der Clou bei diesem Spezialgerät ist, dass das Rotorblatt bis 60° aufgestellt transportiert werden kann. Das reduziert den Platzbedarf im Wald dramatisch, wenn es um Kurven geht.

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Ab Minute 2:15 ist ein Transport auf engen Waldwegen zu sehen.

Der lange Weg der Rotorblätter

In diesem Artikel zum unteren Videobeitrag beschreiben die Tagesthemen, wie Rotorblätter über steile, unbefestigte und kurvige Waldwege auf eine Bergkuppe transportiert werden können. Selbst unerwartete Probleme aufgrund aufgeweichtem Weg konnten gelöst werden wie im Artikel beschrieben.

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1278384.html


Quelle: https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1278384.html

Windrad-Bau: Unterwegs mit Schwertransport

Der folgende ZDF Beitrag zeigt wie die Herausforderungen einer Windradbaustelle im Schwarzwald gemeistert wurden.

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Ab Minute 3 ist eine enge Waldpassage zu sehen.

Bladelifter im Einsatz

Im folgenden Videobeitrag wird ein Bladelifter in Aktion gezeigt. „Bladelifter werden angeschafft, um auch die Rotorblätter der neuesten Anlagengenerationen sicher durch schwieriges Gelände mit engen Kurvenradien und geringen Lichtraumprofilen zu den Windkraftbaustellen transportieren zu können.“

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Die folgenden 2 Bilder sollen exemplarisch an einem 70 m Rotorblatt veranschaulichen, wie sehr man mit einem Anstellwinkel von 60° die effektive Länge des Transports reduzieren kann, sodass auch sehr kleine Kurvenradien befahren werden können. Das bedeutet, dass Waldwege, die für den Holztransport geeignet sind, in der Regel auch ohne große Veränderungen für den Rotorblatttransport genutzt werden können.

Reale Waldweg-Beispiele

Beispiel: Folgt

Anmerkung: Hier kommen Beispiele von realen Waldwegsituationen mit und ohne Bladelifter


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