Die Fachagentur Windenergie beschreibt auf ihrer Webseite die Nutzung von Windenergie im Wald als wichtigen Schritt zur Erreichung der Klimaziele. Angesichts begrenzter Flächen im Offenland werden zunehmend Forstflächen für Windenergieprojekte genutzt. Dabei sind ökologische und waldrechtliche Belange zu beachten, um Eingriffe in Natur und Landschaft zu minimieren. Eine sorgfältige Planung unter Einbeziehung von Fachwissen und Bürgerbeteiligung ist entscheidend für den Erfolg solcher Projekte. Weitere Informationen finden Sie hier.

Welche Umweltauswirkungen haben Windräder im Wald?

Ein Bericht des HR in dem der NABU und ein Waldbesitzer berichten.

🌳💨 Naturschutz und Windenergie im Wald – passt das zusammen? 🌳💨

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Seit 24 Jahren bin ich beim NABU aktiv und der Schutz unserer Wälder liegt mir besonders am Herzen. Früher wären Windräder im Wald undenkbar gewesen, aber Zeiten ändern sich und wir müssen flexibel bleiben. Auch viele Waldbesitzer denken um. Philipp von der Malsburg beispielsweise hat auf seinem Familienbetrieb, den er vor 10 Jahren übernommen hat, sechs Windräder errichtet. Trotz anfänglicher Umstellung findet er es jetzt sogar schön, wenn der Wind ordentlich weht und seinen Beitrag zur Energiewende leistet.

Natürlich gibt es Herausforderungen: lange Genehmigungsverfahren, Abstände zu Siedlungen, ornithologische Auflagen und vieles mehr. Doch wir müssen den Ausbau beschleunigen, auch im Wald. Bäume abholzen für saubere Energie? Ein echter Konflikt. Aber es gibt Kompromisse: Windräder nicht in alte Laubwälder, sondern in Nadelholzbestände oder auf durch Sturmschäden brachliegende Flächen.

🔴 Ein wichtiger Punkt: Viele Nadelholzwälder sind bereits krank. 🔴 Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben den Bäumen schwer zugesetzt, und Schädlinge wie der Borkenkäfer haben sich stark ausgebreitet. Diese Bestände wären ohnehin irgendwann gefällt worden. Windräder auf solchen Flächen zu errichten, erscheint daher sinnvoller, um gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben und gesunde Laubwälder zu schonen.

Im Reinhardswald funktioniert das gut – 18 Anlagen wurden genehmigt. Die Debatte ist oft emotional, aber der Ukraine-Krieg zeigt, wie wichtig erneuerbare Energien sind. 2300 Windräder stehen schon in deutschen Wäldern, ein halber Hektar pro Anlage – das ist weniger als die Fläche, die durch Braunkohletagebau vernichtet wird.

Ohne Waldstandorte wird es nicht gehen, wenn wir die Energiewende schaffen wollen. Das Fraunhofer Institut bestätigt: Ohne Wald können wir das Ziel nicht erreichen. In den nächsten Jahren brauchen wir tausende neue Windräder, um fossile Energieträger zu ersetzen.

Es ist ein schwieriger Prozess, aber notwendig. Wir müssen offen für den Ausbau erneuerbarer Energien sein, wenn gleichzeitig Artenhilfsprogramme realisiert werden. Im Reinhardswald sollen 1300 Hektar Wald sich selbst überlassen werden – mehr Tiere bekommen so einen neuen Lebensraum. Auch Philipp von der Malsburg hat 2500 neue Bäume gepflanzt und seinen Wald flächenmäßig vergrößert.

Die Hitzejahre haben enorme Waldverluste verursacht, daher sind die Einnahmen aus Windkraft wichtig für die Wiederbewaldung und andere regenerative Projekte. 🌲🍃

Ob man die Windräder mag oder nicht, sie sind alternativlos. Kohle, Öl und Gas verursachen viel mehr Treibhausgase. Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir dringend mehr Windräder! 🌬️⚡

#Naturschutz #Windenergie #Energiewende #ErneuerbareEnergien #Waldschutz #NABU

Beispiel für Wind im Wald am Projekt Sulz a.N. / Dornhan

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